Chor der Hahnheide-Schule in der Barclaycard-ArenaAuftritt vor über 20000 Zuhörern
Das war ein einzigartiges Erlebnis: Im Rahmen der „6K United!“-Aktion konnte auch der Schulchor der Hahnheide-Schule in der so gut wie ausverkauften Barclaycard Arena vor über 20000 Gästen singen.
6K-United! ist ein Projekt, in dem Schulchöre aufgefordert werden, im Rahmen einer Großveranstaltung gemeinsam einstudierte Lieder vor großem Publikum zu singen. Es gibt dieses Projekt erst seit 2017 und 2018 war der Chor der Hahnheide-Schule dabei. Um die 6000 (6K = 6000) Kinder aus 150 - 200 (!) Chören kamen am 23.6. in der Barclaycard Arena zusammen, füllten eine ganze Kurve und je ein Mittelteil dieser Arena. Der Chor aus Helgoland bekam einen Extra-Applaus. In Berlin und Düsseldorf sind die nächsten Auftritte für Chöre dieser Region.
Die Organisatoren hatten ein buntes Musikprogramm zusammengestellt, das von den Chören vorher eingeübt wurde. Trickreich wurde mit linkem und rechtem Flügel gearbeitet, das machte den Teilnehmern sichtlich Spaß und war gleichzeitig eine Konzentrationsübung. Im Programm gab es überwiegend deutsche Titel, die teilweise ein auf diese Veranstaltung maßgeschneidertes Arrangement erhielten. „Die Gedanken sind frei“ begann mit gewisperten Gedanken, spielte mit den beiden Flügeln der Chöre, wurde dann einmal mächtig laut um dann wieder leise zu verhallen. Die 6000 Kinder (6K) imitierten durch Rascheln, Schmatzen und Stampfen auch einen tropischen Regenwald mit Regen, Platzregen und Donner. Für die Gäste lief dieser Effekt einmal durch das Rund der Kinder, von rechts nach links.
Die Kinder haben aber nicht nur die Lieder gelernt sondern auch zu jedem Stück eine kleine Choreografie eingeübt. Da wurden Arme geschwenkt oder jubelnd hochgerissen, Herzschläge imitiert und noch vieles mehr, immer passend zum Liedtext. Dafür waren die Kinder der Hahnheide-Schule extra in ein „Trainingslager“ gegangen, um abseits des regulären Unterrichts genug Zeit zum Üben zu haben. Zum Auftritt jetzt am Samstag brachten sie auch ihr Maskottchen „Ted“ mit, der sich ebenfalls prächtig amüsierte.
Eine Band spielte, für zwei Stücke kam eine Drumband dazu, hier wurde natürlich gesungen, aber die Hauptpersonen waren natürlich die Kinder, die mit Begeisterung und großem Einsatz dabei waren. Als Überraschungsgast kam Jonah auf die Bühne, ein 10-jähriger Junge, der erst kürzlich als bester Songwriter 2018 ausgezeichnet wurde. In der Generalprobe übte er sein Lied mit der Band und mit den Chören den Refrain seines Liedes. Bei der Aufführung klappte das hervorragend, besser als bei der Probe.
Überhaupt war die Organisation der Veranstaltung fast perfekt, es gab vor der Arena Sammelplätze, es gab separate Eingänge für den Ober- und den Unterrang und wegen des Schmuddelwetters öffneten die auch früher, um die Kinder nicht unnötig lange im Regen warten zu lassen. Jeder hatte ein Armband, auf dem der Block verzeichnet war, in dem man saß und dann sang.
Ein langes Medley bekannter deutscher Lieder –von „Einer aus 80 Millionen“ bis „Feuerwerk“- beendete den Auftritt, doch natürlich gab es auch eine Zugabe. Und welches Lied hätte da wohl besser gepasst, als: „Kinder an die Macht“ von Herbert Grönemeyer.
Jetzt hieß es nur noch: alle Kinder zusammenfinden und zurück zum Bus. Statt der vorher sehr optimistisch geschätzten Ankunftszeit von 22.00 Uhr wurde es fast 23.00, bis der Bus wieder in Trittau ankam.