Ergebnispräsentationen der Projektwoche "Low Emission Schools"
12 Ideen für eine nachhaltige Hahnheide-Schule
Die vergangene Vorhabenwoche an der Hahnheide-Schule war für die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphasen 1 und 2 ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Unter dem Motto “Low-Emission-Schools in Norddeutschland” fanden dabei Workshops zum Thema Reduktion der Treibhausgasemissionen, oder „Less CO²“, statt. Angeleitet durch die Geographie-Lehramtstudierenden der Uni Kiel, Herny, Pia und Jannes, und unter der Schirmherrschaft des Instituts für vernetztes Denken Bredeenek, widmeten sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen einzelnen Ideen der Schwerpunkte Energie, Ressourcen, Mobilität und Ernährung. Das Ergebnis der Woche: 12 konkrete Ideen, untermauert mit Zahlen und Daten, die eine Umsetzungsmöglichkeit realistisch und greifbar machen.
Die Bandbreite an Ideen für Projekte, die an der Hahnheide-Schule umgesetzt werden können um sie nachhaltiger zu machen, ist dabei groß: Von der Umgestaltung der Atrien hin zu grünen Klassenzimmern und eigenem Gemüseanbau über die Überdachung der Fahrradständer bis hin zu der Ausstattung der Schule mit LED-Leuchtkörpern und smarten Heizungsthermostaten. Alle 12 Ideen wurden dabei von den Schülerinnen und Schülern selbst erdacht und hinsichtlich der Zielsetzung und der unterschiedlichen Nachhaltigkeitsdimensionen überprüft, ehe sie den Lokalvertreterinnen und -vertretern am Freitag präsentiert wurden.
Aber nicht nur die Klassen der Qualifikationsphasen präsentierte ihre Ideen. Auch die Klasse 6c stellte ihre Idee des strampelnden Klassenzimmers vor. Hier sollen Ergometer während Lese- und Arbeitsphasen genutzt werden, um Strom – zum Beispiel für Schultablets – zu generieren.
Die Gäste aus Politik und Wirtschaft zeigten sich von der Vielfalt an Ideen und dem damit verbundenen Engagement beeindruckt. Sie boten an, Gesprächstermine zu verwirklichen, an denen sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern an der weiteren Umsetzung der Projekte arbeiten. Auch wurden mögliche Fördermöglichkeiten besprochen. Die erfreuliche Botschaft, dass für die Umgestaltung der Atrien bereits erste Fördermittel bewilligt worden sind, rundete das Feedback an die Schülerschaft ab.
Die Schulleiterin Christiane Hemming dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenfalls. Die Workshops hätten bestätigt, dass das Leitbild der HHS durch die Schülerinnen und Schüler mit Leben erfüllt wird: Eine Schule für soziale und ökologische Verantwortung.
Die Vorhabenwoche fand vor dem Hintergrund des Projekts „Low-Emission-Schools in Norddeutschland“ des Instituts für vernetztes Denken Bredeneek statt. Die Hahnheide-Schule ist dabei eine von 240 teilnehmenden Schulen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die sich allesamt dem Ziel verpflichten, Nachhaltigkeitshandeln durch Jugendbeteiligung zu fördern. In diesem Projekt sind so insgesamt ungefähr 12.000 Schülerinnen und Schüler angeregt, Ideen zu entwickeln und anschließend darüber mit den lokalen politischen Entscheidungsträgern in den Austausch über eine Umsetzung zu kommen. Dadurch sollen am Projektende ca. 25.500 Tonnen CO²-Emissionen eingespart werden können. Förderung wird bereitgestellt durch die Klimaschutz-Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, die Sparkassen Schleswig-Holstein und die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz SH (EKSH). Weitere Informationen über das Projekt lassen sich unter www.jugend-gestaltet-nachhaltige-zukunft.de finden.