Stadtplanung der Zukunft
Verdichtung, Verkehrskollaps, Versiegelung: das sind nur einige Probleme, mit denen die Städte konfrontiert sind. Da gilt es vorausschauend zu planen, zu bauen, begrenzten Raum ökologisch und ökonomisch in Einklang zu bringen. Verstärkte Zuzüge in Ballungsräume wie Hamburg stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Im City Sience Lab der Hafen City Universität sind anhand von Datenbanken planerische Grunddaten abrufbar. In Sekundenschnelle verändern sich das Stadt je nach dem, welche Parameter verändert werden. Hier mehr Grünflächen dort Industrieansiedlung oder Deckung der Bedürfnisse des täglichen Bedarfs.
Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse konnten Gelerntes in Anwendung bringen, am Computer Hotelansiedlungen im Raum optimieren, Flüchtlingsunterkünfte platzieren und Bereiche für den Wohnungsbau identifizieren. Auch die Berechnung zur Grundsteuer konnte je nach Vorgabe am Computer simuliert werden. Dabei werden Raumkonflikte aufgezeigt, die im anschließenden Stadtrundgang vertieft wurden. Anhand des Stadtmodells im Kesselhaus wurde deutlich, warum die Planungen in Etappen vorgenommen wird: Entwicklungen sollen in ihrer Raumwirkung analysiert und Fehler korrigiert werden. Ähnliche Erkenntnisse, wenn auch weitaus globaler in ihren Auswirkungen konnte man im Nachhaltigkeitshaus in der Hafen City gewinnen.
Gerade der Geographieunterricht lebt von der Anschauung vor Ort: Schulhöfe auf dem Dach, Grundschulen in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung, Zielkonflikte zwischen gewachsenen und geplanten Nutzungen, grüne Oasen und Gewerbeansiedlungen, Entfernungen abschätzen und erleben. All das und noch viel mehr haben die Schülerinnen und Schüler erlebt und werden es sich im Unterricht jetzt deutlich konkreter Vorstellen, wenn sie Karten interpretieren oder Stadtmodelle analysieren.